Das aus unserer Fallstudiensammlung entstandene erste FIDES-Buch „Wege zu gelingender Führung“ (Christian Marettek 2017, unter Mitarbeit von Dietrich Bickelmann, Manuel Hipfel und Ulrike Marettek) beschreibt allgemeinverständlich die Aspekte einer gesunden, teamerhaltenden Führungsarbeit am Arbeitsplatz und im Ehrenamt.
Eng damit verbunden ist die Burnout-Prophylaxe, die FIDES als eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen begreift.
Aus Sicht des Instituts für Demokratieforschung FIDES e.V. kann als gelingende Führung in der gewerblichen Wirtschaft nur diejenige Führung bezeichnet werden,
- die auf allen Seiten der Führungsbeziehung positiv gewertet wird
- die sowohl für Leistung sorgt – die zugleich aber auch die Arbeitskraft des gesamten Teams erhält.
Es gehört zu den wenig bekannten Tatsachen an deutschen Schreibtischen bzw. Werkbänken, dass gelebte Achtsamkeit und Wertschätzung durchaus erhebliche, leistungsorientierte Veränderungen bewirken könnten – ganz bestimmt, ohne den Leistungsgedanken zu relativieren!
Vielmehr liegt es eigentlich im Eigeninteresse jedes Unternehmens, dass die hohen Folgekosten von Zusammenbrüchen vermieden werden. Leider sind diese Grundsätze zwar in Literatur und Sonntagsreden der obersten Führungsebene bekannt – nicht aber im Alltagsstress des mittleren Managements (z.B. Team- und Abteilungsleiter)!
Was man in der betrieblichen Praxis dagegen machen könnte, wird ausführlich im Buch thematisiert.

Robert ist Abteilungsleiter Automotive; dann auch noch Vorsitzender des Sportvereins (Fälle 1 bis 7). Sämtliche Führungsfragen diskutiert er mit seiner Schwester Steffi.
Anders als in anderen Führungsbüchern werden dabei auch die Grundsätze einer rechtzeitigen Konfliktintervention praxisnah mit Beispielen erläutert.
Anhand von lebensechten Fallstudien aus Beruf und Ehrenamt werden praktische Lösungsansätze für komplexe Führungsprobleme entwickelt.
„Eine inspirierende und zugleich unterhaltsame Lektüre durch Storytelling“.

Steffi ist Diplom-Psychologin und coacht ihren Bruder Robert in den Fällen. Später als Bürgermeisterin (Fälle 8 bis 10) braucht sie Rat von Robert.
Unterstützt wurde das FIDES-Autorenteam von 2 Illustratorinnen (Lisa Bickelmann und Lydia Hipfel). Durch die lebensechten 10 Fallstudien, die erlebten Führungsproblemen in unserem Freundeskreis anonymisiert nachgestellt wurden. Insgesamt konnte dadurch eine ungewöhnliche Tiefe erreicht werden (bei Erhaltung der Allgemeinverständlichkeit).
Zusammenfassung der Ergebnisse: Starke Teams schaffen und erhalten
Weitere Ergebnisse des Führungsbuchs aus gesellschaftlicher Sicht:
- Fehlende Achtsamkeit im Führungshandeln dürfte das größte Hindernis sein (sowohl um die Innovationskraft eines Teams zu stärken, als auch um z.B. die Burnout-Häufigkeit mit ihren immensen gesellschaftlichen Kosten endlich wirksamer zu begrenzen)
- Die hierfür erforderliche veränderte Blickrichtung auf den einzelnen Kollegen gelingt im Führungsstress nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen.
- Das Wissen um gute Führungsarbeit, die von den Betroffenen als positiv erlebt wird (sowas gibt es!) muss demokratisiert werden, weil es jede(n) angeht.
- Fast jedes Mitglied unserer Gesellschaft kann davon persönlich profitieren, wenn es gelingt, sich selbst und andere besser zu führen.
- Wertschätzung praktisch: Eine reife Berücksichtigung der menschlichen Bedürfnisse in der konkreten Führungsarbeit ist auch in der Leistungsgesellschaft möglich.
- Gymnasien und Hochschulen sollten viel fundierter ausbilden, wie eine hilfreiche Arbeits– und Führungskompetenz entstehen kann.
Die Bedürfnisse „seiner Leute“ zu erkennen – und trotzdem (gerade deshalb) eine überdurchschnittlich hohe Teamleistung zu erreichen – das muss natürlich auch sorgfältig gelehrt und trainiert werden. Hierzu bieten wir bevorzugt Inhouse-Seminare in Zusammenarbeit mit der Dr. Marettek Cosulting GmbH an, die flexibel an die Bedürfnisse der jeweiligen Organisation angepasst werden.